Hormone und Vitalstoffe

Unser Hormonhaushalt bestimmt massgeblich unser körperliches und psychisches Wohlbefinden.

Hormone regulieren zahlreiche grundlegende Funktionen unserer Physis und unserer Psyche.

Chronischer Stress und seine Folgen, ein brandaktuelles Thema in der Praxis

Stress kann als ein Missverhältnis zwischen den Anforderungen, die an einen Betroffenen gestellt werden, und seinen indivi­duellen Ausgleichsmöglichkeiten, verstanden werden. Dieser führt früher oder später zu Krankheitssymptomen – einer psychischen und physischen Erschöpfung, einem Burn-out-Syndrom oder einem CFS (Chronic Fatigue Syndrom).

Neben angemessenen Coaching- und Psychotherapiekonzepten, ist eine Bestimmung der hormonellen Dysbalance unabdingbar.

Pregnenolon – Stressregulation, Regeration und Anti-Aging

Pregnenolon ist ein natürliches Steroidhormon, das im Körper aus Cholesterin produziert wird. Es hat eine wichtige Funktion bei der Stressregulation, der Regeneration des Nervensystems und des Gehirns sowie bei der Verbesserung des Anti-Aging-Prozesses. Pregnenolon kann helfen, Stress abzubauen, die Schlafqualität zu verbessern, Gedächtnis und Konzentration zu stärken und die Knochen- und Hautgesundheit zu fördern. Es wird auch als Nahrungsergänzungsmittel verwendet, um den Hormonspiegel im Körper zu erhöhen und somit die körperliche und geistige Gesundheit zu verbessern.

Beschwerdefreie Wechseljahre

Eine symptomfreie Menopause bezieht sich auf eine Menopause, bei der Frauen keine signifikanten Symptome wie Hitzewallungen, nächtliches Schwitzen, vaginale Trockenheit oder Stimmungsschwankungen erleben. Während einige Frauen überhaupt keine Symptome haben, haben viele andere milde bis schwere Symptome, die ihr tägliches Leben erheblich beeinträchtigen können. Faktoren, die zu einer symptomfreien Menopause beitragen können, umfassen einen gesunden Lebensstil, regelmäßige körperliche Aktivität, eine ausgewogene Ernährung und das Vermeiden von Rauchen und übermäßigem Alkoholkonsum. Hormonersatztherapie kann auch eingesetzt werden, um Symptome bei Frauen mit Menopausen Symptomen zu lindern.

Neben den Lebensstilkomponenten gibt es auch Behandlungsmöglichkeiten für symptomfreie Menopause mit bioidentischer Hormonersatztherapie. Dabei werden Hormone verwendet, die in ihrer Struktur den natürlicherweise im Körper produzierten Hormonen identisch sind, um Symptome wie Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen und vaginale Trockenheit zu lindern. Bioidentische Hormone gelten als sicherer und effektiver als traditionelle Hormonersatztherapie und können auf die individuellen Bedürfnisse jedes Patienten zugeschnitten werden. Wenn sie angemessen verwendet werden, kann bioidentische Hormonersatztherapie Frauen helfen, eine symptomfreie Menopause zu erreichen und ihre allgemeine Lebensqualität zu verbessern.

Ein Exkurs zum Thema Stress:

Cortison ist unser wichtigstes Stresshormon.

Cortison oder die stoffwechselaktive Variante Cortisol, wird aus Cholesterin gebildet und führt im Organismus zu Reaktionen, die eine Bewältigung der Stress-Situ­ation ermöglichen sollen. Dafür lässt es den Blutdruck, den Blutzucker und den Triglyceridgehalt im Blut ansteigen und stellt somit schnell eine große Energiemenge zur Verfügung. Der betroffene Mensch könnte sich damit aus seiner Stress-Situation retten – durch Kampf oder Flucht, wie es in seiner „tierischen“ Vergangenheit erforderlich war. Auch die Schmerzhemmung und die mentale Aktivierung, die das Cortisol erzeugt, waren in diesem Zusammenhang richtig und wichtig

Doch nicht nur Stress führt in unserem Körper zur Ausschüttung des Cortisols. Es ist ein lebenswichtiges Hormon, ohne das ein Mensch nur wenige Tage überleben würde. Untersuchungen des Cortisols bei Menschen ohne Stressbelastungen, zeigen einen regelmäßigen 24-Stunden-Rhythmus der Freisetzung des Hormones im Körper: Sein niedrigster Stand ist gegen Mitternacht zu messen. Danach steigt der Wert des Stresshormones langsam und kontinuierlich an, bis es in den Morgenstunden einen hohen Wert erreicht, der uns aufwachen lässt.  In den Vormittagsstunden geht der Cortisolwert dann wieder deutlich zurück und sinkt auch im weiteren Verlauf des Tages weiter bis er um Mitternacht wieder seinen Tiefpunkt erreicht hat. Überlastung erschöpft, so können die notwendigen Cortisolmengen nicht mehr zur Verfügung gestellt werden. Totale Erschöpfung, enorme Stressanfälligkeit, Vergesslichkeit, Schlafprobleme und manches mehr sind dann die unübersehbaren Auswirkungen.

Wichtigster Gegenspieler des Cortisols ist das Dehydroepiandros­teron (DHEA)

Bei chronischem Stress wird die DHEA-Bildung – ebenso wie die des Corti­sols – zuerst gesteigert, um später im weiteren Verlauf unter den Sollbereich abzufallen. Zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr sind beim Menschen die höchsten Syntheseraten zu messen, im weiteren Verlauf des Lebens sinkt die Fähigkeit der Nebennierenrinde zur DHEA-Produktion kontinuierlich ab. Aus diesem Grund kann es im Alter zu einer erhöhten Stressempfindlichkeit kommen, da der Cortisol-Gegenspieler fehlt, Corti­sol aber unvermindert weitergebildet wird.

Ein geringer DHEA-Spiegel kann also z. B. die Beschwerden eines chronischen Stresses und eines Burn-outs weiter verstärken.

DHEA ist das am häufigsten im Körper gebildete Hormon überhaupt. Es hat neben seiner Wirkung als Sexual-Prohormon auch die Aufgabe des Cortisol-Gegenspielers. Darüber hinaus hat es viele positive Effekte auf das Herz-Kreislauf-System, scheint im Gehirn Aufgaben von Nervenbotenstoffen zu übernehmen und schützt in allen unseren Zellen die Mitochondrien, also die zellulären „Kraftwerke“

zur Energiegewinnung.

Durch Blut- und oder Speicheluntersuchungen kann gemessen werden, in wieweit sich die Werte vom «Wohlfühlwert» entfernt haben. Daraufhin ist eine Substitution mit körpernahen, bioidentischen Hormonen möglich, diese unterstützen den Patienten bei seinem Umgang mit Stress und Erschöpfung.

Dr. med. Matthias Kessler

Facharzt für Innere Medizin

Nach sechsjährigem Studium und sechs Jahren Facharztausbildung in den Universitätskliniken in Mainz und Frankfurt in Deutschland, habe ich mich schon früh mit integrativen Therapiekonzepten beschäftigt. Ich hatte das Glück, durch äußerst kompetente Lehrer gefördert zu werden. Die Türe zu einem berufsbegleitenden präventionsmedizinischen Studiengang an der Dresden International University öffnete sich dadurch für mich.
Des Weiteren erwarb ich die Fähigkeitsausweise in Homöopathie und Neuraltherapie.
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