Das Therapieprinzip der Orthomolekularen Ernährung beruht auf der Erkenntnis, daß der menschliche Körper für ein gesundes, reibungsloses Funktionieren aller Organe über 100 Vitalstoffe benötigt. Gemeint sind Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und essentielle Fettsäuren.

Der Begriff „orthomolekular“ hat seinen Ursprung in orthos (griech.) = richtig, gut und molekular, Molekül (lat.) = Baustein von Substanzen. Von Linus Pauling wurde 1968 dieser Begriff gewählt, weil er das Therapieprinzip gut verdeutlicht.

Schlüssel zur Gesundheit 

Die Orthomolekulare Medizin nutzt ausschließlich Substanzen, die sowohl in der Nahrung, als auch in unserem Körper ganz natürlich vorkommen. Dabei handelt es sich um Vitalstoffe, wie Vitamine, Mineralstoffe, Aminosäuren und Fettsäuren. Unser Körper kann sie nicht selbst herstellen, sie müssen als Mikronährstoffe regelmäßig in ausreichender Menge zugeführt werden, damit wir gesund und leistungsfähig bleiben.

Der Bedarf an Vitalstoffen ist von verschiedenen äußeren und inneren Faktoren abhängig, Ernährungs- und Lebensgewohnheiten, Alter, Gesundheitszustand und Umwelteinflüssen spielen hier eine entscheidende Rolle.

Bei Krankheiten kann dieser Bedarf so erhöht sein, dass die optimale Deckung des Vitamin- und Mineralstoffbedarfs selbst mit gesunder, vielseitiger Ernährung nicht zu erreichen ist.

Der Begründer der Orthomolekularen Medizin, der amerikanische Biochemiker und zweifache Nobelpreisträger Linus Pauling, definierte das Wirkprinzip wie folgt:

„Orthomolekulare Medizin ist die Erhaltung guter Gesundheit und die Behandlung von Krankheiten durch Veränderung der Konzentration von Substanzen, die normalerweise im Körper vorhanden und für die Gesundheit verantwortlich sind.“

Auch mit 92 noch geistig frisch und körperlich fit, galt Linus Pauling als der beste Beweis für den Erfolg der Orthomolekularen Medizin. Dank orthomolekularer Substanzen in zum Teil hoher Dosierung, wie Vitamin C 18g täglich, konnte er seine Vitalität und Gesundheit bis ins hohe Alter bewahren.

Auf das Ernährungsproblem der unzureichenden Vitalstoffversorgung und die gesundheitlichen Konsequenzen machte Pauling bereits vor 35 Jahren in der wissenschaftlichen Zeitschrift Science (160/68) aufmerksam. Paulings Empfehlung lautete deshalb „Gesundheitsschutz und diätetische Behandlung von Erkrankungen mit orthomolekularen Substanzen in optimaler Dosis“.

Das Einsatzgebiet der orthomolekularen Medizin umfasst die Vorbeugung und Therapie einer Vielzahl von Erkrankungen

• Infekte und Schwäche des Immunsystems
• Neurologische Erkrankungen wie Demenz, Parkinson, Multiple Sklerose/MS
• ADHS, Depressionen, Schlafstörungen,
• Osteoporose, Fehl- und Mangelernährungen
• Krebs als Präventions- und Begleittherapie
• Erschöpfungssymptome, Burn out, chronische Müdigkeitssyndrom (CFS) chronische Multiple Chemikalien Empfindlichkeit (MCS)

Die Gabe von Spurenelementen und Vitaminen erfolgt in unserer Praxis nach einer Analyse Ihrer persönlichen Bedürfnisse. Eine Spurenelementbestimmung über eine Vollblutanalyse, eine Aminosäureprofil oder eine Omega 3 und 6 Bestimmung sind wichtige Grundlagen für eine seriöse Orthomolekulare Medizin.

Die Behandlung erfolgt entweder in Form von Tabletten oder Pulver, bei besonderen Mangelzuständen aber auch zur Prävention, werden häufig auch Infusionen verabreicht.