Die Chelat-Therapie ist ein ambulantes Therapieverfahren zur Behandlung von Schwermetallbelastungen sowie eine schonende Behandlungsform bei der Arteriosklerose.
Dabei werden dem Körper verschiedene Lösungen zugeführt. Diese enthalten Mineralstoffe und Vitamine, sowie die Wirkstoffe DMPS (Dimaval) und EDTA .
DMPS und EDTA besitzen die Eigenschaft Schwermetalle wie Quecksilber, Blei, Cadmium, Arsen und Aluminium sowie freies, nicht an Protein oder im Knochen gebundenes Calcium im Körper zu binden und über die Nieren auszuscheiden.
Deshalb ist die Chelattherapie sowohl bei Metallvergiftungen als auch zur Behandlung von Arterienverkalkung hervorragend geeignet.
Hier wird DMPS mit verschiedenen Stoffen wie Glutathion und anderen Aminosäuren kombiniert. Eine Behandlungsserie beinhaltet 5 bis 10 Infusionen über ca. 40 bis 45 Minuten im Abstand von 2 bis 4 Wochen. Besserungen sind ab der 5. Infusion, gelegentlich aber auch schon früher zu erwarten.
Bei der ersten Infusion wird eine Laboruntersuchung des Urins empfohlen, der sogenannte Provokationstest. Bei diesem werden die im Rahmen der Infusion ausgeschiedenen Schwermetalle in einem umweltmedizinischen Labor untersucht.
Das Ausleitungsergebnis wird dann mit einem erneuten Provokationstest kontrolliert. In den chelatfreien Wochen können Vitalstoff-Infusionen zur Wirkungs-Optimierung und Verhinderung von Spurenelementmängeln verabreicht werden.
Diese Behandlung stellt oft eine Alternative zu riskanteren Bypass-Operationen dar, mehr Informationen dazu finden Sie auf der Homepage der Fachgesellschaft für klinische Metalltoxikologie KMT. Zur Besserung der Durchblutungssituation wird ein Chelatprotokoll nur mit Magnesium-EDTA verwendet. Es sind zur erfolgreichen Durchblutungssteigerung mehr Infusionen (ca. 20 bis 30) und kürzere Behandlungsabstände (2 x /Woche) erforderlich als bei einer reinen Entgiftungskur.
Chelat-Therapie wird überall in der Welt praktiziert. In den USA zum Beispiel haben sich schon über tausend Ärzte darauf spezialisiert. ( Etwa 300.000 Patienten erhielten dort rund 4 Millionen Infusionen.)
Chelat-Therapie ist auch eine in Deutschland und der Schweiz verbreitete Behandlung. Gravierende Nebenwirkungen gibt es nicht. Innerhalb der letzten 60 Jahre ist kein einziger schwerer Zwischenfall vorgekommen.
Die Chelat-Therapie lässt sich auch zusammen mit anderen Therapieformen für arterielle Verschlusskrankheiten anwenden. Sie ist durchaus vereinbar mit „Blut-Verdünnern“, sowie mit Medikamenten, die die Blutgefäße erweitern, den Bluthochdruck senken oder gegen Herzrhythmusstörungen wirken.
Eine Chelat-Therapie ist nach gefäßchirurgischen Operationen („Bypass“, „Y-Prothese“ etc.) oder Amputationen ebenfalls möglich.
Ergänzende Erklärungen:
ist eine Veränderung der Struktur der Arterienwände. Die Veränderung geschieht hauptsächlich durch Ablagerung von Kalzium und Cholesterinkristallen in der Gefäßwand. Durch die Gefäßverengung kommt es zu Herzkreislaufstörungen.
Die Arteriosklerose wird durch verschiedene Risikofaktoren gefördert: Bluthochdruck, Stoffwechselstörungen der Blutfette, Zuckerkrankheit, Genussgifte, wie Nikotin und Alkohol, übermäßiger Stress, Schlafmangel und Bewegungsarmut.
ist eine für den Fettstoffwechsel unentbehrliche Kohlenwasserstoffverbindung. Es wird sowohl im Körper selbst gebildet, als auch durch bestimmte Nahrungsmittel zugeführt.
Cholesterin dient u.a. dem Aufbau der Zellwände und zur Synthese von Gallensäure und Hormonen. Zusammen mit dem Fett aus der Nahrung wird es über die Blutbahn in die Zellen transportiert und bei einem Überangebot in den Gefäßwänden zusammen mit Calcium abgelagert.
sind körpereigene Substanzen, die zu Abwehrreaktionen gegen Krankheitserreger benötigt werden. Wegen ihrer Giftigkeit muss sich der Körper jedoch vor überschüssigen Reaktionen schützen. Unter normalen Umständen verhindern Kontrollmechanismen eine besonders große Anhäufung der freien Radikale und gewährleisten somit ungestört biologische Abläufe.
Hauptursache aller Abbauerscheinungen sind die Reaktionen der freien Radikale. Eine gesunde Zelle ist bestrebt, das Zellinnere vor einer Überflutung durch Calcium zu schützen. Die freien Radikale können jedoch die Zellwand angreifen und somit den Einstrom von Calcium begünstigen.
Facharzt für Innere Medizin
Nach sechsjährigem Studium und sechs Jahren Facharztausbildung in den Universitätskliniken in Mainz und Frankfurt in Deutschland, habe ich mich schon früh mit integrativen Therapiekonzepten beschäftigt. Ich hatte das Glück, durch äußerst kompetente Lehrer gefördert zu werden. Die Türe zu einem berufsbegleitenden präventionsmedizinischen Studiengang an der Dresden International University öffnete sich dadurch für mich.
Des Weiteren erwarb ich die Fähigkeitsausweise in Homöopathie und Neuraltherapie.
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